CH: Kind von drei Pitbulls zu Tode gebissen

TV / Radio und neue Medien über den Hund

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Rebecca
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Beitrag von Rebecca »

http://www.nzz.ch/2005/12/01/zh/newzzEGOXS0TX-12.html
http://www.zisch.ch/navigation/top_main ... tOID=55660

Hier noch zwei Zeitungsberichte dazu, anscheinend handelt es sich um 3 Junghunde die abgehauen sind, sie sind inzwischen eingeschläfert worden. Junghunde ohne Halter unterwegs, Rudelverhalten und ein Kind, dass sich in seiner Angst bestimmt falsch verhalten hat, dass kann schnell mal schief gehen. Ich habe schon von Dackeln gelesen die mit einem Baby alleine gelassen wurden und es totgebissen haben, vermutlich hat es geschrien und die Hunde konnten damit nicht umgehen. Ob wir alle wissen, wie sich unsere Hunde verhalten bei Schmerz, Wut, oder wenn der Jagdtrieb im Rudel hochkommt? Dass Hunde nicht ohne Halter unterwegs sein sollten ist uns allen ja klar, sonst wäre dieser tragische Unfall auch nicht geschehen. Schrecklich für die Familie des kleinen Jungen und wieder eine Bestätigung für die Hundegegner.
Liebe Grüsse
Rebecca mit Samira
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Bärbel
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Beitrag von Bärbel »

Ich fand es interessant, daß ausgerechnet ein türkischer Junge das Opfer war, was ich im Übrigen genauso tragisch finde, als wenn es ein Kind einer anderen Nation gewesen wäre.
Interessant deswegen, weil ich bisher seltenst Muslimen angetroffen habe, die ein positives Verhältnis zu Hunden haben.
Das entschuldigt den Vorfall in keinster Weise, allerdings bestärkt es meinen Denkansatz gerade in Kindergärten und Schulen mehr Aufklärungsarbeit über das Verhalten mit Hunden zu machen und Eltern sollten da mit integriert werden!
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Steph
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Beitrag von Steph »

fiffi hat geschrieben:Ich fand es interessant, daß ausgerechnet ein türkischer Junge das Opfer war, was ich im Übrigen genauso tragisch finde, als wenn es ein Kind einer anderen Nation gewesen wäre.
Interessant deswegen, weil ich bisher seltenst Muslimen angetroffen habe, die ein positives Verhältnis zu Hunden haben.
Das entschuldigt den Vorfall in keinster Weise, allerdings bestärkt es meinen Denkansatz gerade in Kindergärten und Schulen mehr Aufklärungsarbeit über das Verhalten mit Hunden zu machen und Eltern sollten da mit integriert werden!
Ja das stimmt das sie ein anderes verhältniss zu HUnden haben, aber in der Türkei leben sie nunmal auch nicht mit Hunden unter einem Dach.
Was die Kindergärten angeht...wir haben das versucht..aber dazu muss das Einverständniss der Eltern vorliegen und sie haben es abgelehnt.Aus einfacher purer Angst.
Liebe Grüße
Steph mit Fynn, Emeline und Pelle
*pauli und luca im herzen*
salido

Beitrag von salido »

Das mit den Kigas ist vom Ansatz her ne tolle Idee, allerdings hab ich da zum Beispiel mit dem Kiga in dem meine Kinder sind auch gaaaaanz tolle Erfahrungen gemacht. Ich darf Kayin da nicht mit rein nehmen. Er war damals 10 Wochen alt und bei mir auf dem Arm. Ich sollte ihn draußen anleinen *Vogelzeig*

Argumente waren unter anderem, daß es ja Kinder gibt, die Angst vor Hunden haben oder allergisch sind.

Na dann viel Glück!

Ach ja noch was...in dem Bericht steht auch, daß der Halter Italiener war. Also ich denke, daß da nicht viel zum Aufregen ist. Die zeitung schreibt anscheinend immer die Nationalität dazu. Hey und außerdem ist das schweizer Berichterstattung und nicht Deutsche.

LG
salido
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Steph
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Beitrag von Steph »

Hm Dana, daß Hunde nicht einfach so in den Kindergarten dürfen finde ich in Ordnung. Wir hatten 2 solcher Kinder da, die absolut allergisch waren, daß wäre bitterböse ausgegangen. Und ich finde wenn jemand wirklich Angst hat, hat man das zu respektieren, egal ob Deutsch, Engländer, Türken oder sonstwer.
Liebe Grüße
Steph mit Fynn, Emeline und Pelle
*pauli und luca im herzen*
chalonerwoods

Beitrag von chalonerwoods »

@ Jennifer!

Bild

Rechts SPRINGER-PRESSE (!) BZ-Berlin
Links BERLINER ZEITUNG

Ich lese weder etwas von Kampfhund noch von der Nationalität der Beteiligten! Sowas aber auch!
Jennifer

Beitrag von Jennifer »

So was aber auch...in dem oben zitierten Artikel stand es aber sehr wohl´- und - so was aber auch - der war der Aufhänger dieses Threads. So was aber auch...
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rebel
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Beitrag von rebel »

Hey,

ihr driftet hier schwer ab!!!!!!

Traurige Grüße

Stephan
Tanja973

Beitrag von Tanja973 »

rebel hat geschrieben:Hey,

ihr driftet hier schwer ab!!!!!!

Traurige Grüße

Stephan
Da hast du recht. Aber du solltest das Thema mal in einem Elternforum verfolgen. Ich habe das gestern getan einfach weil es mich wunder nahm, wie die Leute reagieren.
Das ist schon krass, wie die Leute da miteinander umgehen.
Dirk

Beitrag von Dirk »

Ich glaube nicht, dass hier der Platz ist zu streiten ob da etwas von einer Hunderasse stand oder nicht ... die Eltern des Kindes wird das nicht interessieren. So etwas darf nicht passieren - fertig - wie und durch wen auch immer.

Wenn ihr über die Berichterstattung streiten wollt - eröffnet unter "Medien" ruhig ein neues Thema ...

LG Dirk
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NovaScotia
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Beitrag von NovaScotia »

d.schierbaum hat geschrieben:Ich glaube nicht, dass hier der Platz ist zu streiten ob da etwas von einer Hunderasse stand oder nicht
Das denke ich auch! Der Vorfall ist schrecklich und erschütternd genug, da braucht man sich nicht auch noch "anzuzicken"....
Liebe Grüsse,
Daniela
salido

Beitrag von salido »

Steph hat geschrieben:Hm Dana, daß Hunde nicht einfach so in den Kindergarten dürfen finde ich in Ordnung. Wir hatten 2 solcher Kinder da, die absolut allergisch waren, daß wäre bitterböse ausgegangen. Und ich finde wenn jemand wirklich Angst hat, hat man das zu respektieren, egal ob Deutsch, Engländer, Türken oder sonstwer.
Naja...ich habe ja auch nicht geschrieben, daß man Leute, die Angst haben dazu zwingen soll. Es ist nur so, daß eben die Angst der Kinder häufig auch durch die Angst der Eltern kommt.
Es gibt hier in einer GGS ein so genanntes Hundetraining. Da geht eine Frau mit ihren 3 ausgewachsenen Golden in die Schule und die klärt über den Umgang mit Hunden auf. Finde ich wirklich gut.
Un dzum Thema Allergie...ein weites weites Feld. Und ich denke dieses Argument, was so gern und häufig benutzt wird hier jetzt auch noch zu erörtern würde einfach den Rahmen sprengen.

So und nun wieder zurück zum Thema.

Ich glaube schon, daß der Junge hätte tun und lassen können, was er wollte. Wenn ihn 3 im "Rudel" jagende Hunde im Visier hatten, dann war es eh zu spät.

Die "Schuld" jetzt beim Kind zu suchen finde ich arg heftig!!!!

Der Einzige, der die absolute und alleinige Schuld hat, ist der HALTER!!!

LG
salido
Espada

Beitrag von Espada »

Hallo,

nachdem ich gestern Abend die schweizer Meldungen und Online-Radio durchforstet hab, hier meine Meinung zu dem schweizer Ereigniss.

Erst einmal ist es natürlich sehr traurig, dass ein Kind von Hunden getötet wurde. Ich möchte hier jedoch nicht die Frage der Schuld ansprechen, sondern eine Bestandsaufnahme der heutigen Situation in der Schweiz versuchen zu liefern. Was die nächsten Tage in der Schweiz abgeht weiss ich nicht zu sagen...

Die Meldungen des staatlichen Radios der Schweiz unterscheiden sich bisher immens von der Berichterstattung, die 2000 in Deutschland herrschte. Ich hoffe, dass das auch die nächsten Tage so bleibt; ansonsten müssen die schweizer Hundehalter mit einer öffentlichen Hatz auf Sie und Ihre Hunde rechnen, wie sie 2000 in Deutschland stattgefunden hat. Wie heute in dem Link am Anfang dieses Threads zu sehen ist, sind jedoch in einer Umfrage 55% der Leute für den Verbot von bestimmten Hunderassen. Ich denke, der Schweiz steht nun wohl genau das bevor, was wir in Deutschland im Jahr 2000 hatten.

Bisher bin ich mit der Arbeit des BVET sehr zufrieden. Vorfälle, wie der Tod des sechsjährigen Jungen, wird man nie 100%ig verhindern können. Aber die Aufklärung der Hundehalter über das Verhalten Ihrer Tiere bietet m.E. eine Möglichkeit, solche Vorfälle in Zukunft weiter zu verringern. Deshalb begrüsse ich die bisherige Arbeit des Veterinäramtes der Schweiz sehr!

Es ist natürlich nicht sehr populär, die Hundehalter mit weiterem Wissen über Ihre Lebensgefährten zu "quälen", doch ist es m.E. aus eigener Erfahrung sinnvoll, dies zu tun.

Es muss ein genereller Umbruch in der Mensch-Hund-Beziehung stattfinden!

Frau Dr. Horisberger aus der Schweiz kommt in Ihrer Dissertation zu folgendem Schluss:

"Diese Beobachtungen lassen vermuten, dass das Bild und der Verwendungszweck einer Rasse (Hofhund, Wachhund, Schutzhund, Familienhund etc.) wie auch die Haltungsumstände eine wesentliche Rolle für das Vorkommen von Bissverletzungen spielen könnten." (Horisberger, 2001)

So, wie es momentan läuft, kann es nicht weiter gehen - das Hundewesen ist so zum Scheitern verurteilt. Mehr Bildung für Hundehalter in Bezug auf Hundeverhalten muss her...

Sachkundenachweis und eine klare Verantwortung des Halters betreffend seines Hundes ist gefragt. Wie gesagt - das ist nicht sehr populär, aber m.E. unerlässlich, um den Hund in der heutigen Gesellschaft weiterhin zu positionieren. Wenn uns Hundehaltern dies nicht gelingt, steht der Hund bald auf der roten Liste der vom Aussterben bedrohten Tierarten...

Gruss,

die Hunde und Frank.
Conny

Beitrag von Conny »

Ich finde den ganzen Vorfall einfach schrecklich grausam :cry: :cry:

Unabhängig von welcher Rasse, sowas darf einfach nicht passieren!!!

Mein ganzes Mitgefühl gilt der Familie.
Emmi
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Registriert: 07.07.2005, 10:56

Beitrag von Emmi »

Es ist wirklich ganz furchtbar.
Abgesehen davon, dass wir auf unseren Haudegen aufpassen wie Hölle: Wie würde man als Besitzer eines solchen Hundes darauf reagieren? Man wird doch sein Lebtag nicht mehr froh...

Beate & Emily
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