"Maskierter Müll"

[Fleckenzwerg]

Ein sehr interessanter Spiegel-Artikel:

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-72370236.html

auch als pdf-Version: http://wissen.spiegel.de/wissen/image/s ... humb=false

[careenb]

Dazu paßt ja dann auch, daß Ratten Öko kaufen würden
http://www.greenpeace-magazin.de/index.php?id=3935

[Zaguate]

Ja, der letzte Teil ist informativ und sehr wahr, finde ich.
Hab ja auch gerade "Katzen würden Mäuse kaufen" gelesen.

Die Einleitung stört mich aber massiv, auf sowas reagier ich echt allergisch:

57 Milliarden Dollar schwer ist der weltweite Heimtiermarkt. Das ist mehr, als nötig wäre, um die extreme Armut in der Welt zu halbieren, so Erik Assadourian vom Worldwatch Institute in Washington.

Ich und meine Hunde sind nicht schuld an der ungerechten Verteilung der Ressourcen in der Welt !
Ich bin eh schon genervt von den ganzen oberschlauen entwicklungshelfenden Weltverbesserern und ihrem herablassenden, überheblichen auf-mich-herab-Lächeln, weil ich mir um meine und andere Tiere nen Kopf mache.


Manchmal les ich den Spiegel gern, und die taz hab ich auch immer gern gelesen.
Aber wenns um Haustiere und ihre Halter geht haben die oft diesen bescheuerten Stil drauf.

Tschuldigung, musste mal raus

Viele liebe Grüsse
Steffie

[Schatzi]

Trotzdem finde ich, dass sie Recht haben. Ich stell mir manchmal vor, wenn jemand aus einem "Hungerland" hier bei uns einkaufen geht. Die Tierfutterabteilungen müssen ein Schock sein. Oder die Tatsache, dass es "Supermärkte" nur für Tiere gibt. Und dann stehen die da und wissen, dass zuhause die Kinder elendiglich verrecken. Ist schon makaber so was.

Aber schuldig fühle ich mich daran nicht. BamBam wird bloß artgerecht ernährt. Strasssteine braucht der nicht.

[Zaguate]

Mich nervt der Vergleich, ich find den genauso beknackt wie den in einem anderen Fred, wo irgendwie der Hundesteuer-Erlass angeblich auf Kosten von Sozialhilfempfängern gehen sollte.

"Immer diese Hundehalter - für ihre Lieblinge tun sie alles und der Rest der Welt geht ihnen am Arsch vorbei."
Für mich ist das pseudo-linksintellektuelles Geschwafel von Gutmenschen die auf andere runtergucken müssen und selber aber schön den Arsch im Trockenen haben.

Erstaunlich finde ich, dass in Costa Rica, dass ja noch als Enwicklungsland gilt, die Fertigfutter-Giganten (Fertigfutter für Menschen und Tiere) ihr Zeugs sehr erfolgreich vermarkten - Nestle, Masterfoods und Colgate Group, deren Tier-Mampf ist hier sehr verbreitet - und nicht gerade billig.
Mal abgesehen davon, dass es sich dabei um Müll in Tüten handelt.

Die Bauern und die Leute, die irgendwo in der Pampa leben, wird das nicht weiter interessieren - die füttern ihre Tiere mit dem was übrigbleibt.

Dann gibt es auch noch Leute, die es ganz richtig machen wollen mit ihren Hunden, die sie lieben, und die sie gut versorgen wollen (was ich klasse finde, gerade hier !).
Und genau die kaufen dann diese fürchterliche Zeugs, weil alle (auch der TA) sagen, dass das einzig richtige ist für den Hund oder die Katze, und ausgerechnet diesen Leuten macht das echt was aus im Geldbeutel.

[nellie70]

Also ich finde es gibt echt zwei neue Formen der Tierquälereien
1. das totale fett füttern bis die Tiere krank werden
2. das unnötige anziehen und herum tragen von GESUNDEN Hunden

[rebel]

Trotzdem finde ich, dass sie Recht haben. Ich stell mir manchmal vor, wenn jemand aus einem "Hungerland" hier bei uns einkaufen geht. Die Tierfutterabteilungen müssen ein Schock sein. Oder die Tatsache, dass es "Supermärkte" nur für Tiere gibt. Und dann stehen die da und wissen, dass zuhause die Kinder elendiglich verrecken. Ist schon makaber so was.

Hi,

das ist nicht das Problem!

Man kann sich nicht immer das gerade herauspicken, was einem persönlich am Arsch vorbeigeht. Wenn ich Tiere nicht mag, ist es einfach über Tiernahrung herzuziehen. Kann ich alles mit dem Fahrrad erreichen komme ich mit den Spritkosten. Telefoniere ich nicht, komm ich mit Zahlen über die jährliche Handyproduktion und...und...und...

Diese Welt ist nicht gerecht!! Nicht nach menschlichen Ansprüchen. Nun stellt sich die Frage, was wäre, wenn sie es wäre!! Gäbe es dann keine Tod mehr, hätten alle für immer ein gutes Leben...???

Was machen wir mit Katastrophen, Unwettern, dem Ausfall ganzer Ernten, jahrelangen Dürreperioden, was mit einer Bevölkerunganzahl von 10, 15, 20 Milliarden Menschen? Von Tieren die nicht sterben fang ich gar nicht an!

Wenn ich meinen Hund verhungern lasse, rette ich dann ein Menschenleben? Gibts in der Sahelzone dann genügend Wasser und Nahrung? Hören die Kriege der Stammesfürsten in diesen Regionen dann auf! Hört der Mensch mit dem töten dann vielleicht ganz auf!

Wir Menschen sind das Problem im gesamten, nicht einzelne Dinge die wir tun. Wir glauben nicht an das Gleichgewicht der Natur und fummeln immer wieder daran rum! Besser wird dadurch nichts!!!

Viele Grüße

Stephan

[Minimaus]

Guten Morgen,

wirklich interessanter Artikel, aber genau die dort beschriebene Futterzusammensetzung ist der Grund, warum ich Honey roh fuettere. Unsere 5 Katzen bekomme ich nicht mehr umgestellt, fuer die ist alles Rohe "Baeh", ein Zeichen dafuer, wie erfolgreich die Futterhersteller mit ihrem Schrott sind.

Allerdings bekommt auch Honey "Muell", denn Dinge, die ansonsten entsorgt wuerden, weil fuer die Ernaehrung des Menschen nicht zu verwenden, wuerden ja zu selbigem - oder wuerdet ihr Pansen essen?

Gruss

Anke