Kann man Hunde-Ernaehrung auch uebertreiben?

Trockenfutter, Nassfutter oder selber kochen ... was bekommt der Hund in den Napf?

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Tessalonie

Kann man Hunde-Ernaehrung auch uebertreiben?

Beitrag von Tessalonie »

Hi ihrs,

wir sind uns ja alle so ziemlich einig, dass wir nur das Beste fuer unsere Fellnasen im Sinne haben. Sei es Training, Lebensqualitaet oder Ernaehrung........... :oops: :top:
Ich habe schon seit ueber vierzig Jahren Hunde um mich rum (ja - ich bin so alt. :lol:) und "damals" machte man sich ueberhaupt keine Gedanken, was man dem Hund so in den Rachen stopft.
Die Schaeferhuendin mit der ich aufwuchs bekam eine Mischung aus Chappi, Haferflocken, Essensresten und Metzgereiabfaellen und sie sah immer gut aus und wurde stolze 13 1/2 Jahre alt. :eek: :o :D

Mein erster "eigener" Hund hat Zeugs wie Purina ONE, Eukanuba, IAMS, Alpo und Muell aus dem gelben Sack zu fressen bekommen und sie wurde 14 Jahre alt. (Schaefer-berner-mix). Meine Daggeline hatte kulinarisch auch einen etwas schweren Start und wurde erst so im Alter von 10 Jahren auf gesuenderes Futter umgestellt. Dieses Jahr musst ich mich von ihr verabschieden :( - sie wurde beinah 16 Jahre alt.
Meine "neue" Hundegeneration bekam von Anfang an nur Edel-Markenfutter und Selbstgekochtes.........etc.etc.
Was meint ihr? Sind wir zu waehlerisch mit der Ernaehrung unserer Hunde? Es gibt ja immerhin auch Hunde, die nur Schrott zu fressen bekommen und auch alt werden......... :eek: :D :wink:
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NovaScotia
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Beitrag von NovaScotia »

Ja, ich denke, man kann es übertreiben! Wie schon anderen Orts geschrieben wurde unser DSH damals nur von Pal (oder wars Chappi?) aus der Dose ernährt und wurde 13 Jahre alt.

Unser Welsh Terrier frass nichts ausser die kleinen Alu-Döschen (wie die von Caesar). Alles andere hat er verweigert. Wir haben das Zeug meist bei Aldi gekauft. Er wurde 15 Jahre alt, sah und hörte noch bis zum Schluss und hatte absolut gesunde Zähne.

Die beiden Labis meiner Eltern bekamen erst Eukanuba (noch von der Züchterin übernommen) und kriegen jetzt, wie Ningo, Happy Dog.

Ich denke, es ist eher eine persönliche Einstellungssache, also wie man sich auch gerne selbst ernährt.

Ich habe bis vor kurzem nie auf die Inhaltsstoffe im Futter geachtet, ausser vielleicht wegen den Konservierungsstoffen und den Fleischanteil (davor hatten wir Pronature und Iso Dog, eine Schweizer Marke). Ich selbst ernähre mich generell ausgewogen und gesund, lese aber nie vorher die Inhaltsstoffe auf einer Packung und kaufe mir auch mal ne "ungesunde" Aufbackpizza :D
Liebe Grüsse,
Daniela
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Rebecca
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Beitrag von Rebecca »

Ich habe in kurzen Abständen drei liebe Menschen an Krebs verloren, die sich wirklich ganz gesund ernährt und nicht geraucht haben und kenne alte Leute, die rauchen, trinken und ungesund essen. Ich glaube es hat viel mit unserem Erbgut zu tun, wenn der Krebsgen drin ist, kann er bei Stress, schlechtem Imunsystem oder einfach so, schon in jungen Jahren ausbrechen. Die Collies meiner Züchterin wurden alle relativ alt (-14 Jahre) und in letzter Zeit sterben auch öfters Jüngere mit vermutlich besserer Ernährung. Unsere Nahrung ist einfach voller Gift, das Gemüse und Obst wird gespritzt, das Fleisch enthält schlechtes Knochenmehl, Antibiotika und Hormone. Vor kurzem habe ich gelesen, dass ein paar Trauben für ein Kleinkind tödlich sein können, wenn sie zuviel Spritzmittel enthalten. Gute Ernährung ist bestimmt sehr wichtig (bin froh um unseren eigenen Gemüsegarten :) ), aber gegen das was in uns schlummert sind wir wehrlos. Übrigens staune ich manchmal über die jenigen, die sich Gedanken machen über gesundes Hundefutter und die Kinder bekommen Fastfood, Fertiggerichte und laufend Wurstwaren und sonstige Lebensmittel mit viel E und anderen tollen Zusätzen. Oma und Co. haben noch Gerste, Linsen, Kartoffeln, gesundes Fleisch und Salat mit Laus und Raupe daran gegessen und Äpfel, die gar nicht besonders schön aussahen......aber halt ohne viel Gift.

Nachdenkliche Grüsse
Rebecca mit Samira (bekommt Köbers)
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*FlyingDog*
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Beitrag von *FlyingDog* »

Klar kann man es übertreiben. Normalerweise bin ich auch in Sachen Futter nicht so überbesorgt, aber Laky ist wirklich ein Problemfall und da überlege ich lieber vorher hin und her.

Bobby bekam nur Frolic und ist jetzt 13 Jahre alt. Leider entlaufen. Aber topfit.

Bennys Besitzer geben ihm nur Billigfutter. Sein Fell glänz, der Kot ist gering. Was will man mehr?


Ich bin aber trotzdem der Meinung, Frolic muss nicht sein :roll: ein Hund braucht schon auch Fleisch...
Liebe Grüße,
Tanja mit Laky, Lucas, Rapido & Ayuna
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Viola
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Beitrag von Viola »

Meine erste Hündin ist mit Chappi und Tischresten 14 Jahre alt geworden.

Ich bin immer so hin- und hergerissen und denke oft, dass unsere Tiere einfach gesünder ernährt werden müssen, weil die Umweltbelastung auch für unsere Tiere erheblich zugenommen hat. Warum erkranken denn soviele Tiere besonders Hunde an Krebs und vor allem Krebsarten, die absolut "untypisch" für Hunde sind....

Dann sehe ich die ganzen Futtersorten wie Oral Care und Indoor/Outdoor und denke, dass daraus absolut eine Philosophie und Wissenschaft gemacht und übertrieben wird.

Wir barfen unsere seit einiger Zeit und es macht weitaus weniger Arbeit als wir gedacht haben. Der Hauptgrund ist, dass sie einen Megaspass beim Fressen haben und sich bei der Zubereitung total darauf freuen. Natürlich hoffen wir auch, dass sie dadurch vielleicht eher eine Chance haben, gesund zu bleiben und noch ein langes Leben zu haben.

Die 100%-ige Garantie für die optimale Ernährung hat man eh nicht, aber die haben wir Menschen ja leider auch nicht....

Deshalb.... chacun à son gout!

lg,
Viola
Lg Viola mit Liza und Dexi (und Gonzo :cry: , Lady :cry: Zuzia :cry: und Quina :cry: ganz tief im Herzen)
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snuddar
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Beitrag von snuddar »

Manchmal überlege ich das auch.... mein Vater hat mal von dem mit Essensabfällen gefütterten Hund in seiner Kindheit erzählt.... und es gibt ja auch diese Studie, dass das Aldi-Trafu nicht unbedingt das Schlechteste ist. Aber ich könnte es irgendwie nicht mit meinem Gewissen vereinbaren, meinem Hund dieses Billigzeugs zu füttern. Ich denke, lieber gebe ich ein bißchen mehr beim Futter aus und habe dafür einen Hund in top Verfassung als dass ich das Geld spare und es dann beim TA lasse :roll:
Barfen z.B. würde mich auch reizen, aber sorry, was soll ich regelmäßig für Öre einkaufen, pürrieren, machen und tun und ich selber gehe unter der Woche in die Mensa und habe dementsprechend eigentlich einen leeren Kühlschrank.... Kochen tue ich nur am Wochenende, warum also den ganzen Aufwand für das Hundchen.....(bissi wirr, ich hoffe, ihr wisst was ich meine).
Liebe Grüße
Julia
und Öre L/R/s
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JaJu
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Beitrag von JaJu »

ein thema, bei dem sich die geister scheiden :D

ich bin durchaus der meinung, man sollte hundeernährung nicht zu einer wissenschaft machen. als ich in die stadt gezogen bin (komm aus einem 120 seelen dorf, in dems aber durchaus hunde gibt :D ) hab ich mich echt gewundert, wie manche leute mit ihren hunden rumspinnen!

ich hab mich zuerst geweigert für hundefutter 50e auszugeben, ich fand das einfach viel zu viel! dadurch das janosch ein allergiker ist, fing ich an, mich mit dem thema zu beschäftigen. hier wird gebarft, aber nicht mit meßtabelle und zusatzpulverchen.
ich denke, es ist wichtig sich über futter etc zu informieren. aber eine wissenschaft muss man nicht daraus machen. man wird merken, ob es seinem hund gut geht, egal ob er dann nun "billig" oder "surpreme" bekommt.

falls jemand mtv guckt, da gibt es einen "bericht" celebrity pets. sowas perverses. eine gekochte hundemahlzeit für 17$ sorry, dafür hab ich null verständnis.

solange es soviele menschen gibt, die in armut leben werde ich sicher mein geld lieber für diese spenden, als um meinen hund so ein kostspieliges affentheater zu machen. und das sieht man leider häufig genug auch hier in den straßen.

liebe grüße
julia
Heike

Beitrag von Heike »

Jeder möchte doch für seinen Hund das Beste tun. Es soll ihm gut gehen, auch beim Essen. Dabei gibt es sicher einige Leute die zur Übertreibung neigen. Jedes Futter bis ins kleinste auseinanderrechnen, analysieren. Hierbei muss man auch differenzieren dass es Leute gibt die dies sehr intensiv betreiben, aber weil es ihnen Spaß macht, eine Art Hobby könnte man sagen. Mir liegt das nicht.

Als Kimba vor 10 Jahren hier einzog mitsamt einem Sack TroFu, ich diesen öffnete und dran roch, habe ich mir nur gedacht und davon soll er satt werden. Das soll schmecken? :D Ohne damals zu wissen was Barf ist, habe ich angefangen Fleisch und Gemüse etc. zu füttern. Essensreste von unserem Essen bekommen die Hunde auch (natürlich nix so scharfes wie Chili und Konsorten).
Erst mit der Zeit, wo Barf plötzlich in aller Munde war, habe ich mich eingehender damit beschäftig. Nährstoffe, etc. was der Hund so braucht. Aber mehr auch nicht.

Das letztendliche Lebensalter eines Hundes am Futter fest zu machen, daran glaube ich persönlich nicht.

Mir geht es nur besser mit dem Gedanken dass ich meinen Hunden das gebe was meiner Meinung nach ein Hund braucht. Fleisch. 8) Ob sie mit Trofu oder Chappi auch so sein würden wie heute, das kann mir niemand sagen. :wink:
Jennifer

Beitrag von Jennifer »

Wie sagte Günther B. so schön - der Hund ist opportunistischer Allesfresser.
Peanuts
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Beitrag von Peanuts »

Ich denke man darf einfach nicht vergessen wieviel "genetisch" bedingt ist, auch unter anderem die Lebensdauer. Klar nicht völlig und endlos, aber unter anderem. Auch die Krebsanfälligkeit kann genetisch sein, und man mag ja den Eindruck haben, dass "alle Welt" an Krebs stirbt, meines Erachtens wird nur eines dabei zu gerne vergessen: Wir untersuchen auch viel mehr. Wer untersucht, der findet. Und wir leben länger, wahrscheinlich nicht nur wir Menschen, sondern auch der Durchschnittshund.

Ich glaube nicht, dass wegen unserem Trofu mehr Hunde an Krebs sterben als früher und wenn die Leute über "gesundes Biofutter" (für Mensch oder Hund) sprechen, weil heutzutage alles behandelt wird, dann wird eines meines Erachtens schon auch gerne vergessen, was für Probleme es durch NICHT behandeltes Essen oder Futter geben kann. Wenn man sagt, die Menschen haben früher soviel gesunder gelebbt, dann vergisst man, was die für Probleme hatten mit Pilzen, Parasiten und ähnlichem. Mir geht der Fittness und Gesundheitswahn zwischendurch ordentlich auf den Keks, denn er nimmt den Leuten z.T. richtig die Freude am Essen. Und das ist sicherlich auch nicht gesund. Klar, unsere Hunde werden davon weniger beeinflusst, aber dass man von Barfern z.T. fast angepöbelt wird, weil man selbiges nicht machen will, da wird's mir zu bunt.

Ich liebe meine Hunde und es soll ihnen gut gehen. Bis jetzt habe ich noch nicht den Eindruck, dass das Trofu ihnen schadet.
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Jutta
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Beitrag von Jutta »

Ich hab' mich mit der Hundeernaehrung ziemlich beschaeftigt, weil Dicker mit TroFu nicht klar kommt (bis ich gemerkt habe, dass das jede TroFu, egal ob 'billig' oder 'teuer', 'gut' oder 'nicht gut' ist...), d.h. er dreht total am Rad, wenn er TroFu kriegt. Bei manchen Sorten kommen dazu dann noch boese Blaehungen (also ihm Schmerzen bereitende).

Ich denke einfach, es sollte das gefuettert werden, was dem Individuum am Besten bekommt. Hunde sind ja nun wirklich opportunistische Allesfresser und manche koennen mit der seltsamsten Ernaehrung steinalt werden.
Viele Gruesse
Jutta mit dem Lockentierchen Ginny
(aber nachhaltig beeinflusst durch Ronnie, Dicker und Baine)
Emmi
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Beitrag von Emmi »

Sehe ich genauso wie Jutta – wenn ich bedenke, wie steinalt Straßenhunde werden von Dreck und dass mein ungemein gesund ernährter Bobtail mit 7 Jahren wegen Krebs eingeschläfert werden musste, dann kann man mit "guter" Ernährung sicher sein eigenes Lebensgefühl steigern, aber dem Hund ist das vermutlich schnuppe.
Bloß weil unsere Emmi-Mücke so ungewöhnlich unaushaltbar durch den Wind geschossen war, hab ich mich mit allem Möglichen beschäftigt und gezwungenermaßen auch mit dem Einfluss von Ernährung auf Hund und Mensch. Deshalb kriegt Emmi jetzt kein Getreide mehr (was ja prinzipiell nicht mal ungesund ist), und uns beiden geht es seitdem echt besser.
Aber eine Wissenschaft mach ich nicht draus – kann ich gar nicht, weil Emmi lääääängst nicht alles frisst, was wissenschaftlich erwiesernermaßen gesund für sie wäre. :lol:
LG Beate & Emmi
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Dfini
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Beitrag von Dfini »

OT: Hast du denn irgendwo nen Link, bei dem nachlesen kann, welche Wirkung das Getreide auf den"Gemütszustand" hat?
Muss zugeben, dass ich mal wieder Null Ahnung habe. :cry:
Grüße von Andrea mit Hope, Day & June
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Nach manchem Gespräch mit Menschen hat man den Wunsch einen Hund zu streicheln,
einem Affen zuzulächeln und vor einem Elefanten den Hut zu ziehen.
Maxim Gorki
Emmi
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Beitrag von Emmi »

@andrea: Bisher habe ich keinen Link speziell dazu gefunden. Ich bin über ein Buch http://www.dogs-and-fun.de/forum/viewto ... highlight=
auf das AD(H)S-Syndrom gekommen.
James O´Heare weist in dem Buch "Das Aggressionsverhalten des Hundes" darauf hin (und "beweist" es schlüssig), dass Mais das "Hirn" aggressiver macht.
Ansonsten war es mit Emmi eher ein "Wenns schon nix hilft, dann schadet es zumindest nicht"-Ausprobieren. Ich finde schon, dass sie einfach klarer im Kopf ist.
Aber jetzt mach Dir mal nicht ins Hemd, Andrea – Dfini ist doch "normal" :)
LG Beate & Emmi
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Dfini
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Beitrag von Dfini »

Oh, ich mach mir nicht ins Hemd, der Dfin ist absolut normal.... aber nicht alles was mein kleines Hirn wissen will, ist für den Dfin :D

Danke!
Grüße von Andrea mit Hope, Day & June
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Maxim Gorki
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