Zum zweiten mal, da mein Rechner abgeschmiert ist!
Samstag versammelten sich um 10 Uhr acht Menschen mit ihren Hunden, die Referentin Ellen Mergner, Dirk und jede Menge Equipment auf der MP-Ranch. Der Kaffe stand bereits für uns da und das Reiterstübchen war angewärmt. Nach einer kurzen Ablaufbesprechung, zogen wir mit, Sack, Pack, Kisten, Karren, guter Laune, der Sonne und Bänken in die Halle.
Vertreten waren Knutschkugeln im Alter von sieben Monaten, nie erwachsen werdende Labbies, ein arbeitswütiger Großpudel, ein distanzierter Schäferhund, ein jagdbegeisterter Münsterländermischling und ein souveräner und absolut cooler Senior.
Über eine Knutschkugel wurde zu Beginn gesagt, dass sie nicht Fuss ginge und Pfötchen geben kann. Am Ende klebte sie an Frauchens Bein und himmelte sie an, brachte alles, was man ihr warf und zeigte wie arbeitswillig sie ist.
Die andere schien so unmotiviert, dass Frauchen ihre liebe Mühe hatte. Bei jeder Übung lief Frauchen ebenso viel wie die Fellnase und trug auch noch das Dummy. Über Nacht die große Wandlung! Der Hund wurde voran geschickt und apportierte mit einem Strahlen im Gesicht ihren Dummy. Frauchen konnte von nun an stehen bleiben. Bei der letzten Übung sprang sie dann kopfüber in eine Tonne um an den Dummy zu kommen.
Labbies, die anfangs fast nur Party hatten, arbeiteten am Ende auch konzentriert und machten ihren Job mit Freude. Dabei versenkten sie jedes mal den Dummy mit einem riesigen Satz erst einmal in den Boden, damit sie ihn anschließend wieder ausbuddeln konnten.
Der Großpudel, der stets mit hoch erhobenen Kopf aufmerksam darauf achtete, was Frauchen wohl von ihm will lernte stetig und schnell. Er hatte offensichtlich große Freude und brachte alles zu Frauchen wo sie es sicher abgab.
Der Senior, tat kaum einen Schritt zu viel und versuchte gelegentlich die Dummies an den ihm nächsten Menschen abzugeben. Er ließ es mit einer Seelenruhe angehen und kam kaum in Versuchung seine Souveränität zu vergessen. In der Ruhe liegt die Kraft und auch so kommt man gut ans Ziel.
Der zweite Teenie konnte Fuss, Sitz, Platz und Bleib wenn mit ihm gearbeitet wurde und hat die Dummies getötet und in Sicherheit gebracht. Er hatte mit Dummy im Fang einen Höllenspaß.
Meine Dori habe ich fleißig und freudig erlebt. Bei uns bin ich mir sicher, dass ich mehr gelernt habe als sie! Sie kann das alles, nur ich muss viel lernen. Ich habe sehr viel mitgenommen für die nächsten Monate, um mit ihr artgerecht arbeiten zu können und die Distanzkontrolle aufzubauen. Auch hier immer mit Blick auf ihre Jagdleidenschaft.
Bemerkenswert war für mich Ellen. Sie ist eine liebe, kompetente Trainerin, die sich ohne große Mühe auf alle Halter und ihre Hunde eingestellt hat. Alle aufkommende Fragen hat sie ausführlich und verständlich beantwortet und ist mit uns allen einfach toll umgegangen.
Außer dem Kaffe, gab es an beiden Tagen Mittagessen von Ellen und Dirk gekocht und am Nachmittag noch Kuchen.
So, ich hoffe, dass Ihr Euch nun ein Bild machen könnt, von unserem Arbeitswochenende. Wir sind super versorgt, betreut und bespasst worden und haben unser möglichstes dazu beigetragen.