Hallo liebe Fories!
Da ich hier immer wieder von Hunden lese, die arge Probleme Durchfall oder Futter haben, wollte ich Euch mal Emmas Geschichte "erzählen" und wie uns geholfen wurde.
Vielleicht schöpft der eine oder andere dadurch etwas Mut....
Emma´s Geschichte
Wir haben Emma bekommen, da war sie 10 Wochen alt.
Nach 2 Tagen schon der erste Schock, Blut im Kot. Bin dann direkt zum TA und der sagte mir, bei Welpen gebe es das häufiger, das sind Würmer. Also bekam sie eine Wurmkur und alles war ok. Vom Züchter bekam ich als Fressen so ein komisches Flockenzeug mit, was mit Wasser anzurühren war, das wollte sie aber bald nicht mehr und ich stieg auf Hills Trofu um. Das fraß sie auch ganz gerne, zwischendurch probierte ich noch mal Nutro und Happy Dog, kam aber beides nicht wirklich an. Irgendwann gab es dann auch mal abends Matzinger Flocken mit Dose. Bekam ihr nur kurz und dann ging der Durchfall los. Von diesem Tag an gab es nur noch Hills, verfeinert mit Quark, Ei etc.. Was den Durchfall angeht, so war Emma schon immer anfällig. Sie hat als junger Hund viel aufgeleckt und erschnüffelt, so hatte sie mehrmals Würmer und einmal sogar Giardien. Immer wieder also Wurmkuren und Medikamente. Zwischendurch hatte sie noch eine Bronchitis, da gab es natürlich AB. Eine Darmsanierung wurde danach nie gemacht. Der TA sagte nichts und ich wusste es nicht. Letztendlich haben wir den Durchfall aber immer wieder in den Griff bekommen, bis zum März 2003, da fing die richtige Leidensgeschichte an.
Am 27.3. gaben wir unsere erste Kotprobe ab. Es wurden Bakterien gefunden und sie bekam Synulax für 10 Tage. Danach gab uns der TA (den ich mitlerweile gewechselt hatte) Proofi Darmgel zur Darmsanierung. Wir hatten Ruhe bis zum 11.4., da ging es erneut los. Wieder TA, Spritze gegen Durchfall. Am 22.4. wieder TA, erneute Spritze gegen Durchfall und Blutentnahme. Seit dem 27.3 kochte ich nun schon Reis und Huhn.
Am 28.4 war ich dann wieder da, diesmal bei einer Vertretung, diese tippte auf eine Futtermittelunverträglichkeit und ich bekam ein Spezialfutter, Prednisolon (Kortison) und das erste Mal Metrodinazol. Das Futter vertrug sie gar nicht, gab Durchfall. Die Tabletten halfen, zu Fressen gab es dann wieder Huhn, Reis und Karotten. An diesem Tag bekamen wir auch die Blutergebnisse, die Leberwerte waren etwas erhöht. Am 13.5. machten wir dann zur Sicherheit ein Leberultraschall, es wurde aber nichts festgestellt. Das es ihr nun mit den Tabletten gut ging, bekam sie nochmals welche mit.
Zwischenzeitlich bin ich vom selbst kochen auf die Vivaldi Sensitiv Dosen umgestiegen, welche sie auch gut vertrug. Am 10.6. kam der Durchfall aber wieder, also beschlossen wir eine Kontrastmittelpassage zu machen, um zu schauen wie es in ihrem Magen-Darm aussieht. Am 16.6. geschah das dann. Die Diagnose Gastroenteritis. Also Magen-Darmentzündung. Wir bekamen wieder Metrodinazol, ein AB das entzündungshemmend wirkt, aber auch die Bakterien im Darm in Einklang halten soll.
Am 18.6. kam ich nochmal zur Besprechung und wir beschlossen, daß Metrodinazol, in ganz geringer Dosierung über 3 Monate zu geben. Mein TA war am Wochenende gerade auf einer Fortbildung und hatte mit einem Magen-Darm Spezialisten über Emmas Fall gesprochen und auch dieser meinte eine längere Gabe sei bei diesem AB sinnvoll und vertretbar. Ich stimmte zu, obwohl ich unsicher war. In der Zeit wo sie das Medikament bekam war sie absolut beschwerdefrei. Als wir es dann absetzten kam der Durchfall nach kurzer Zeit wieder. Ich setzte die Dosen ab und fing wieder an zu kochen. Am 9.10. wurde ihr wieder Blut entnommen. Diesmal wurde festgestellt, dass sie einen Vitamin B12 und Folsäure Mangel hatte. Dieser war auf den häufigen Durchfall zurückzuführen. Sie bekam Vitamintabletten die das ausgleichen sollten. Sie bekam dann nochmals kurz Metrodinazol, bis ich mich entschloss eine Darmuntersuchung machen zu lassen, um endlich eine „richtige“ Diagnose zu haben. Dies geschah dann auch am 5.12. und das Ergebnis hieß: Chronische Darmentzündung. Die Ursachen dafür können vielfältig, aber nicht genau feststellbar sein. Ich weiß heute, dass die Metrodinazolgabe nicht unbedingt komplett falsch war, aber bei Emmas Diagnose eben nichts gebracht haben. Soll heißen, ich mache meinem TA keine Vorwürfe. Als nun die endgültige Diagnose stand, fragte ich, wie man nun weiter behandeln würde. Da die Entzündung als chronisch diagnostiziert wurde, ist eine Heilung fast unmöglich (so der TA). Das heißt, es werden nur die Symptome bekämpft. Das hieß laut meinem TA: Kortison und Immunsupressiva, vermutlich Emmas ganzes Leben lang.
Das wollte ich nicht, denn sie war erst 2 Jahre und die Medikamente können Nebenwirkungen haben. Deshalb habe ich mich entschieden zu einem homöophatisch arbeitenden TA zu gehen. Der hat mich erstmal eine Stunde ausgefragt und Emma dann ein homöophatisches Mittel gegeben. Was die Ernährung angeht, so fütterte ich anfangs noch gekocht. Soll heißen, es gab Gemüse, etwas Kohlenhydrate, Öl, Kräuter, Eier, Hagebuttenpulver, Heilerde, nur das Fleisch war eben noch nicht roh. Mein neuer TA unterstützt das sehr, auch die Rohfütterung.
Ich probierte auch Lammfleisch aus, bisher bekam sie Huhn und Rind. Wenn sie das auch verträgt, werde ich das Fleisch langsam roher werden lassen und einen neuen Futterplan erstellen (Kohlehydrate fahre ich etwas runter) und dann hoffe ich, dass Emma alles gut verträgt. So meine Gedanke zu dieser Zeit.
Auch das testen von Lammfleisch ergab bei Emma keinerlei Probleme.
Nach erneuter Rücksprache mit meinem Tierarzt entschieden wir uns das Wagnis
Rohfütterung zu beginnen.
Ich dachte ich fange einfach mal mit Geflügel an, dass ist ja leicht
verdaulich. Also habe ich eine Unmenge von Geflügel gekauft, es durch den
Fleischwolf gedreht und portionsweise eingefroren. Zwei Tage gab es ganz gekocht, dann
halb gekocht, dann fast roh und dann ganz roh.
UND SIEHE DA, sie hat es gefressen und KEINERLEI Umstellungsprobleme gehabt.
Bin dann erstmal für zwei Wochen bei Geflügel und Karotten und Kartoffeln
geblieben. Man sagt ja, man soll die Kartoffeln nicht zum Fleisch geben, da die
Verdauungszeiten anders sind, aber auch damit gab es keine Probleme.
Nach dem Geflügel kam Rind und dann Lamm, alles super. Beim Gemüse habe ich
mitlerweile Karotte, Zucchini, Fenchel, Feldsalat, Spinat, Petersilienwurzel
und Sellerie probiert. Ansonsten bekommt sie noch die üblichen Zusätze wie
Öl, Kräuter, ab und an Hagebuttenpulver, Hefeflocken, Heilerde, Eier, Honig und
sogar Milchprodukte verträgt sie problemlos. Einzig probiotisches Joghurt
scheint für ihren kränklichen Darm nichts zu sein.
Alles in allem bin ich super glücklich mit meiner Entscheidung Emma umgestellt zu haben.
Sie sieht auch ganz anders aus, wurde mir zumindest von mehreren Person
gesagt. Und ich meine im positiven Sinne.
Nach dieser langen Tortur war ich damals wirklich sehr froh, dass ich Emma so helfen konnte.
Zwischendurch hatte sie einen schlimmen Rückfall, der auf ein Medikament (das sie nicht vertrug, aber wegen einer OP bekam) zurückzuführen war. Damals konnte uns auch der homöophatisch arbeitenden TA nicht mehr helfen und wir mussten kurzfristig wieder das ganze chemische Programm fahren.
Danach haben wir endgültig zu einer klassisch arbeitenden Homöophatin gewechselt. Das war im September 2005.
Natürlich hat auch Emma ab und an mal etwas „Durchfall“, aber heute ist es so, dass sich das nicht mehr über Tage hinzieht oder es wieder einen Rückfall gibt. Sie fastet einen Tag, bekommt Schonkost und braucht dann nicht mal Medikamente.
Mitlerweile wird sie seit über 2 Jahren roh gefüttert.
Was soll ich noch sagen, uns bzw. vorallendingen Emma geht es gut. Und allen
die überlegen umzustellen kann ich nur sagen: NUR MUT, ES LOHNT SICH!!!
Emmas (Leidens-)geschichte
Moderatoren: Vorstand Daf, Moderatoren
Ich habe gerade wie gebannt dein Posting gelesen und ein deja vu nach dem anderen. Auch ein Hund (den ich im TH betreue) hatte schon einen langen Leidensweg hinter sich, bis endlich die Diagnose (chronische) Darmenzündung, ausgelöst durch eine Futtermittelunverträglichkeit, stand. Auch sein Krankheitsverlauf ist leider immer wieder von Rückfällen geprägt.
Metronidazol, Predisolon, Decortin etc. kann ich schon im Schlaf schreiben
Metronidazol, Predisolon, Decortin etc. kann ich schon im Schlaf schreiben
Hierzu würde mich brennend interessieren, welches Präparat genau das ist.Deshalb habe ich mich entschieden zu einem homöophatisch arbeitenden TA zu gehen. Der hat mich erstmal eine Stunde ausgefragt und Emma dann ein homöophatisches Mittel gegeben.
Ich habe auch schon über Barfen nachgedacht, allerdings meinte unser TA, dass Rohfutter zu schwer verdaulich für solch einen angegriffenen Darm sein könnte. Hast du damit erst angefangen als der Darm durch die Medikamente mal entzündungsfrei war?Mein neuer TA unterstützt das sehr, auch die Rohfütterung.
Tierliebe Grüße
Nadine und ihre A....makrele Charly powered by Ulrike
Nadine und ihre A....makrele Charly powered by Ulrike
Hallo Nadine!
Also welches Präparat das war, daß weiß ich zwar noch, aber es bringt nichts, Dir das für Deinen Hund zu sagen, da er vielleicht ein ganz anderes bräuchte.
Die Homöophatie behandelt ja nicht den Durchfall oder die Darmentzündung an sich, sondern den ganzen Hund.
Wenn es Dich aber trotzallem interessiert, schicke ich es Dir per PN.
Meine neue Homöophatin hat dazu übrigens gesagt, daß sie das Mittel nicht passend für Emma gefunden hätte...
Mit der Rohfütterung habe ich angefangen, da waren wir ein paar Wochen runter von den AB.
Der Darm war da aber alles andere als "heil".
Ich habe die Erfahrung gemacht, daß gerade Hunde mit solche Problemen die Rohfütterung gut vertragen und es nicht schwer verdaulich ist.
Wenn ich alleine den Unterschied der Häufchengröße anschauen, weiß ich, daß die Rohfütterung besser verdaut wird.
Also welches Präparat das war, daß weiß ich zwar noch, aber es bringt nichts, Dir das für Deinen Hund zu sagen, da er vielleicht ein ganz anderes bräuchte.
Die Homöophatie behandelt ja nicht den Durchfall oder die Darmentzündung an sich, sondern den ganzen Hund.
Wenn es Dich aber trotzallem interessiert, schicke ich es Dir per PN.
Meine neue Homöophatin hat dazu übrigens gesagt, daß sie das Mittel nicht passend für Emma gefunden hätte...
Mit der Rohfütterung habe ich angefangen, da waren wir ein paar Wochen runter von den AB.
Der Darm war da aber alles andere als "heil".
Ich habe die Erfahrung gemacht, daß gerade Hunde mit solche Problemen die Rohfütterung gut vertragen und es nicht schwer verdaulich ist.
Wenn ich alleine den Unterschied der Häufchengröße anschauen, weiß ich, daß die Rohfütterung besser verdaut wird.
Liebe Grüße Christine mit Lina & Seelenhund Emma