Was mein Tierarzt zur Rohfütterung meint

Biologisch-Artgerechte-Roh-Fütterung

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Mary
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Was mein Tierarzt zur Rohfütterung meint

Beitrag von Mary »

Hallo,

ich hab mir letzte Woche das Buch "Natural Dog Food" gekauft. Nachdem ich von Anfang an mit BARF geliebäugelt hab, mich aber nie richtig getraut hab, bin ich nun, da das TroFu schon wieder teurer geworden ist, kurz vor dem Entschluss, Nala nun Rohkost zukommen zu lassen.

Das hab ich heute meinem TA mitgeteilt (in der Hoffnung, daß er mir zu dieser Entscheidung gratuliert und mir ein paar gute Fleischquellen nennen kann). Ja, weit gefehlt... er fand das gar nicht gut.

Er meinte, daß Fertigfutter super praktisch wäre und man als Otto-Normal-Mensch gar nicht das Wissen über ausgewogene Hundeernährung haben kann. Früher hätte man zwar die Hunde auch irgendwie ernährt, aber da hätte es auch viele Mangelerscheinungen gegeben, die es heute nicht mehr gibt. Heute gibt es dafür andere Probleme, aber die wären bei Weitem nicht so schlimm wie diese unausgewogene Ernährung früher.

Zur Gemüseportion meinte er, daß das Gemüse auf jeden Fall gedünstet sein müsse, da der Hund auch püriertes Gemüse überhaupt nicht verwerten könne.

Von den Kosten und dem Arbeitsaufwand wollte er mal ganz schweigen.

Grundsätzlich hat er zwar nichts dagegen, Hundenahrung selbst zuzubereiten, aber das wäre eben alles zu kompliziert und aufwändig. Ich hab ihn dann gefragt, wo man sich denn wirklich gut über Hundeernährung informieren könne und er hat mir ein Buch mit Rezepten gezeigt. Er meinte, das wäre ein ganz tolles Buch; zwar etwas übertrieben, welcher Hund bräuchte schon Sellerie, aber ganz witzig geschrieben:

Bild Das Buch hab ich überhaupt nicht mehr gefunden, wer weiß, wie alt das ist...

Ich muss schon sagen: Ich war echt entsetzt! Aber andererseits: woher hat denn Susanne Reinerth ihr Wissen? Ist das auch tatsächlich fundiert? Sie ist schließlich keine Tierärztin... Will mein Tierarzt nur sein TroFu an den Mann bringen oder hat er nach seinem Studium nichts mehr gelesen?

Was sagen denn Eure Tierärzte zu BARF? Ich lese zwar immer, daß es das Beste für die Hunde ist und daß die Hunde superfit sind und glänzendes Fell haben, aber wer sagt mir denn, ob das nicht doch wieder so eine Modeerscheinung ist...

Vom Gefühl her möchte ich Nala gerne Fleisch geben und keine Astronautenkost. Mein Gefühl sagt mir, daß ich sofort den TA wechseln sollte... Mein Kopf ist auch schon so gut wie überzeugt, aber ein leiser Zweifel kam dann heute doch durch...

Tut mir leid, ist etwas wirr geworden, aber ich bin auch mittlerweile ziemlich müde *schnarch*. Gute Nacht, Mary
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Viola
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Beitrag von Viola »

Das ist eigentlich kein Grund den Tierarzt zu wechseln, wenn er sonst gut ist. Wir barfen unsere Hunde jetzt 2 Jahre und regelmässige Blutuntersuchungen zeigen, dass sie alles bekommen was sie brauchen, sie sind beide topfit. Unsere dritte Hündin Quina geht es mit Barf auch sehr gut, ihr Zustand wird sich natürlich dadurch nicht ändern lassen, aber immer hin macht sie einen sonst gesunden Eindruck.

Alle drei Hunde hatten während der Futterumstellung Entgiftungserscheinungen (Augen tränen, stumpfes Fell) für ca. 1 Woche, dann war´s überstanden. Alleine das hat mich überzeugt, dass Fertigfutter FÜR UNSERE HUNDE nichts ist.

Die Frage ob ausgewogen oder nicht lässt sich nur so beantworten: Ernähren wir uns immer ausgewogen? Ist TroFu immer ausgewogenes Futter für den Hund? Sicherlich ist BARF mehr Arbeit, das ohne Frage und man sollte sich schon Kenntnisse aneignen, was der Hund bekommen MUSS, was lebensnotwendig für ihn ist, an Mineralstoffen, Vitaminen usw. aber wenn ich sehe, wie fit unsere Hunde sind, wie schön das Fell glänzt und vor allem wie gerne sie das Fleisch und das Gemüse fressen, entsteht bei mir kein Zweifel ob es richtig ist zu barfen oder nicht.
Mangelernährung kann immer vorkommen, auch wenn der Hund 10 Jahre das gleiche TroFu bekommt!

Aber das muss jeder selbst wissen und für sich und seine Hunde selbst entscheiden.
Meine erste Hündin ist mit billig Trockenfutter 14 Jahre alt geworden und hatte in ihrem ganzen Leben nur zum Schluss Arthrose sonst nichts. Man steckt nicht drin.

Die Tierärzte die wir kennen finden es gut, aber warnen vor Salmonellen, die der Hund bekommen kann (so lernen sie es an den Unis...). Aber Swanie Simon, die mich mit BARF voll und ganz überzeugt hat, züchtet sein über 20 Jahren Hunde und barft sie von klein an. Sie hat die gesündesten Hunde in ihrer Zucht und hatte noch nie einen Salmonellen Fall. Man geht ja auch hygienisch mit seinem eigenen "Futter" um, das sollte man bei Rohfütterung natürlich auch tun. Aber Salmonellen sind nicht so dramatisch für Hunde, sie können das ab.

Wie gesagt, entscheide selbst, ob Du Dir die Arbeit machen willst, aber veruteile nicht deshalb Deinen Tierarzt, die wenigsten haben Erfahrung damit.

lg,
Viola
Lg Viola mit Liza und Dexi (und Gonzo :cry: , Lady :cry: Zuzia :cry: und Quina :cry: ganz tief im Herzen)
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*FlyingDog*
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Beitrag von *FlyingDog* »

So ist es - die wenigsten Tierärzte haben wirklich Erfahrung damit.

Ich scheine da noch Glück zu haben, meine TÄ steht dem Barfen zwar recht ahnungslos gegenüber, hat mich aber gefragt wo man sich da Infos holen könne und war auch sonst eher überrascht-neugierig, hatte nichts dagegen einzuwenden gegen die rohe Fütterung.
Zumal sie ja selbst gesehen hat, dass das Laksch deutlich besser aussieht (Haut, Fell) als noch vor wenigen Monaten.

Den TA deshalb wechseln, wenn er sonst prima ist - würde ich nicht tun. Zum Einen ist es schwer, einen halbwegs guten TA zu finden und dann wird es noch schwieriger einen zu finden, der nicht nur "gut" ist, sondern auch "pro-Barf". :wink:
Bleib ruhig bei dem TA.


Mittlerweile weiß ich, dass BARF für meine Hündin sehr hilfreich ist. Bei den verschiedensten Fertigfuttern waren Juckreiz, Hautprobleme, riesige Haufen, etc. leider an der Tagesordnung - seit wir barfen, ist dem nicht mehr so. Auch sonst ist sie ruhiger geworden, wahrscheinlich weil nun das aufpuschende Getreide fehlt - das lasse ich der Haut zuliebe weg, abgesehen von dem einen oder anderen Hundekeks oder dergleichen.

Und arg zeitaufwendig ist es nicht. Ich stelle mich einmal im Monat in die Küche, püriere frisch gekauftes Gemüse, packe es in Tütchen ein und friere am Ende ca. 30 solcher Tütchen ein - feddisch, und das hält dann auch mindestens einen Monat.
Das Füttern selbst ist nicht langwieriger, als eine Dose zu öffnen. Man holt sich abends Fleisch und Gemüse (manchmal auch kein Gemüse) raus, morgens ist es aufgetaut und man gibt es in den Napf - und dann ist es schneller inhaliert, als man gucken kann.
Liebe Grüße,
Tanja mit Laky, Lucas, Rapido & Ayuna
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Jutta
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Beitrag von Jutta »

BARF (das Wort und die Fuetterung) wurden ja von Ian Billinghurst bekannt gemacht - und der IST Tierarzt in Australien. (Von Susanne R. habe ich noch nie gehoert, kann dazu also gar nicht sagen)

Ich wuerde auch nicht deswegen den Tierarzt wechseln. Man darf nicht vergessen, dass die meisten Ernaehrungslehrgaenge in den Unis (jedenfalls in USA und GB) von Tierfutterherstellern finanziert werden - da wundert es dann nicht, dass viele Tieraerzte BARF oder selbstgekochtem Futter erstmal ablehnend gegenueberstehen.
Viele Gruesse
Jutta mit dem Lockentierchen Ginny
(aber nachhaltig beeinflusst durch Ronnie, Dicker und Baine)
Silkies

Beitrag von Silkies »

Bei unserer Tierärztin war das genau umgekehrt. Meine beiden, die eigentlich immer eine Verdauung hatten wie ein Müllschlucker, hatten sich nach dem Umzug einen Virus eingfangen. Bei Glenny heilte das gut aus, bei Kaya nicht: Immer wieder hatte sie laute Bauchgeräusche und wollte unbedingt sofort Gras fressen, nahm in diesen Momenten auch keinerlei Leckerchen an, also hatte sie wohl echt Bauchweh. Und das spätestens jeden zweiten Tag - oder besser zweite Nacht, manchmal auch mehrmals in einer Nacht... Futterumstellungen brachten nichts, Diät mit Hüttenkäse und Reis verschlimmerte die Sache eher noch. Buscopan, zwei verschiedene Antibiotika - keine Besserung. Zum Schluss (nach fast zwei Jahren!!) war ich so verzweifelt, dass ich eine Magenspieglung machen ließ. Das Ergebnis war mehr als diffus, alles würde auf ein Autoimmungeschehen hindeuten, Cortisontabletten. Die bekam sie, zwei Wochen Ruhe, dann ging es von vorn los... Unsere Tierärztin meinte dann ganz lapidar: "Füttern Sie roh! Selbst wenn es daran nicht liegen sollte, ist das für den Hund das am besten verdauliche, und der Körper wird dann mit dem Rest wahrscheinlich auch allein fertig." Natürlich hatte ich am Anfang auch die ganzen Bedenken von wegen Ausgewogenheit, aber auch da musste ich der Tierärztin recht geben: Ich ernähre mich ja auch nicht nach Plan, und erst recht nicht jeden Tag ausgewogen, sondern einfach abwechslungsreich, und fahre gut damit.

Um es abzukürzen: Ich hab mich ein bißchen schlau gemacht, von hier auf gleich umgestellt - und seitdem sind die Bauchschmerzen Geschichte! Auch wenn immer noch niemand weiß, was es genau war :roll:

Tolle Nebeneffekte: Meine Hunde sind schlank und topfit, Zahnsteinentfernung können wir vergessen, und die beiden sind absolut begeistert. Was die Arbeit angeht, kann ich auch nur Entwarnung geben. Einmal die Woche eine halbe Stunde für das Pürieren des Gemüses, ansonsten: Morgens die Gemüsepampe in den Napf, etwas Öl und Heilerde oder Kräuter oder so dazu, fertig; abends entweder gewolftes Fleisch oder Hüttenkäse/Quark in den Napf, oder einfach die Brocken (Putenhals, Knorpel und ähnliches) runtergereicht, und das Füttern ist erledigt. Ok, ich muss abends daran denken, die Portionen für den nächsten Tag aus dem Frost zu nehmen, und der Gefrierschrank beherbergt fast nur noch Hundefutter - aber das stört mich echt nun weniger als nachts aufstehen, damit mein Hund Gras fressen kann!
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lola
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Beitrag von lola »

Meine TÄ stand der Rohfütterung vor einem Jahr auch sehr skeptisch gegenüber und meinte ich solle die Finger davon lassen.
Vor 3 Wochen war ich wieder bei ihr mit beiden Hunden zum Impfen und sie war völlig begeistert von ihrer Gesundheit. Sie meinte die beiden würden super aussehen und von Radis Allergie ist auch nix mehr zu sehen. Vom BARFen ist sie jetzt bei meinen Hunden überzeugt. :smile:
Liebe Grüße von
Kerstin mit Lola, Michel, Nanuk
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careenb
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Beitrag von careenb »

Tierärzte haben in der Regel von Ernährung wesentlich weniger Ahnung als jede gute Hausfrau. Innerhalb des Studiums nimmt die Ernährung der Haustiere nicht mehr als ein paar Tage ein. Meine derzeitige Mibewo ist TA-Helferin mit der Ambition zu studieren. Sie darf sich auch schon "Ernährungsberaterin" schimpfen, da sie einen Lehrgang gemacht hat. Das "Lehrmaterial" das dort und an den Unis genutzt wird, stammt aus den Häusern Hill's und Co. Das sind übrigens die Hersteller der tollen teuren Leber-, Nieren- und Sonst-was-diäten, die es beim TA zu kaufen gibt, damit das, was FeFu an Langzeitschäden anrichten kann, auch noch mal richtig Schotter bringt.

Ich bin mir sicher, daß die TA's in Vor-FeFu-Zeiten vielfach mit Mangelerscheinungen aufgrund unzureichender Fütterung konfrontiert wurden, die man früher anhand des Wissens um die einzelnen Bestandteile auch relativ schnell festmachen konnte. Allerdings werden sie heute ebenfalls mit den negativen Auswirkungen des Futters - und zwar des Fertigfutters - konfrontiert, aber sie erkennen sie nicht als solche, da sie schleichend sind und die Prägung auf FeFu erfolgreich abgeschlossen wurde.
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Silkies

Beitrag von Silkies »

Was mir dazu noch einfällt... Ich habe mich bereits vor Jahren mal mit einem Tierarzt privat unterhalten, und ihn auch zu seiner Meinung bezüglich des ach so tollen Futters von Hills gefragt. Seine Antwort kam kurz und mit einem Schmunzeln: "Dienstlich oder privat?"
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careenb
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Beitrag von careenb »

Silkies hat geschrieben:Seine Antwort kam kurz und mit einem Schmunzeln: "Dienstlich oder privat?"
Jepp, hier muß man bei den TA's noch mehrere Unterschiede machen. Zum einen verdienen sie am Verkauf des Futters, da macht man es auch nicht schlecht. Zum anderen wird man je nach Alter des TA's generationsbedingte Unterschiede feststellen können. Gruseligerweise müßte ja jetzt schon mindestens die zweite McDonalds-Generation studieren :roll:
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Cushie

Beitrag von Cushie »

meine tierärztinnen (gemeinschaftspraxis) wissen, dass wir die frettchen barfen. das finden sie auch sehr interessant. allerdings wohl auch, weil wir die einzigen frettchen weit und breit sind und sie davon eigentlich keine ahnung haben (deswegen hoffen wir ja, dass die monster nie was frettchentypisches kriegen, dann müssten wir ewig fahren zu einem kompetenten tierarzt). sie haben auch nachgefragt, was wir so alles füttern (trofu steht immer da, futtertiere nach lust und laune, möglichst vielfältig) und wie oft, etc

wie das aber bei hunden aussieht, wo sie sich ja "auskennen", das weiß ich nicht. wir kamen bisher noch nie auf das thema.
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Viola
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Beitrag von Viola »

Auch das Buch: "Hilfe mein Hund ist unerziehbar" von Dr. Vera Biber hat mich vollends überzeugt...beim Lesen ist mir fast schlecht geworden und wieviele Hunde seit der Futterumstellung auf BARF vor der Einschläferung gerettet werden konnten ist erstaunlich für die damalige Zeit.

lg,
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Dirk

Beitrag von Dirk »

Frag mal deinen TA zu den Kombiimpfungen und freue Dich auf die Antwort. Viele TA leben vom Verkauf der Spezialfuttersorten und den Impfungen - was meinst Du warum so viele ganz komisch gucken wenn Du die Tollwutimpfung 3-jährig haben möchtest ... (also für den 4-Beiner)

Sicherlich ist das BARFen inzwischen in "Mode" gekommen, aber doch nur und in dieser breiten Masse, weil man immer mehr Leute kennt und kennenlernt, die durch das BARFen die Wohlstandskrankheiten an Ihren Hunden wegbekommen haben (Allergien etc.) und das nun einmal glaubwürdiger ist, als Werbefilme mit mit gewaltigem Budget.

Interessanter Weise nimmt ja auch die Futtermittelindustrie das Thema irgendwie auf, oder wundert sich niemand warum auf vielen Dosen nun 100% Fleisch, ohne Konservierungs-und/oder farbstoffe aber auch mit frischem gemüse und Kräutern drauf steht ... man versucht den Zug der gesunden Ernährung für den Hund zu erwischen, der schon fast abgefahren ist und sich Marktanteile zu sichern, die der Schlachter inzwischen inne hat ... und wenn dein TA dann demnächst Zusatzmittel un Öle verkauft, weißt Du das er es auch verstanden hat :D

LG Dirk
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Re: Was mein Tierarzt zur Rohfütterung meint

Beitrag von Viola »

Mary hat geschrieben: Ich hab ihn dann gefragt, wo man sich denn wirklich gut über Hundeernährung informieren könne und er hat mir ein Buch mit Rezepten gezeigt. Er meinte, das wäre ein ganz tolles Buch; zwar etwas übertrieben, welcher Hund bräuchte schon Sellerie, aber ganz witzig geschrieben:

Bild Das Buch hab ich überhaupt nicht mehr gefunden, wer weiß, wie alt das ist...
Das haben wir und es ist bereits 7 Jahre alt, ausserdem ist es ein Hundeküchen-Rezepte Buch und es steht nicht viel über BARF drin, denn es werden die Fleischsorten überwiegend gekocht mit Nudeln usw. Ganz ok für zwischendurch, oder aber wenn man für den Hund kochen will (was meiner Meinung nach mehr Arbeit macht als rohfüttern).

lg,
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Silkies

Beitrag von Silkies »

Vor allem ist der Witz ja, dass durch das Kochen die Eiweißstruktur im Fleisch verändert wird; und was es für den Menschen deutlich bekömmlicher macht, macht es für den Hund eher schwerer verdaulich.

Ach übrigens: Hat von euch noch keiner das Argument "Salmonellen" um die Ohren gehauen bekommen? Irgendwie versuchen alle möglichen Leute, mir das als Gegenargument zu verkaufen...
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careenb
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Beitrag von careenb »

Silkies hat geschrieben: Ach übrigens: Hat von euch noch keiner das Argument "Salmonellen" um die Ohren gehauen bekommen?
Nicht nur einmal :roll:
Wobei natürlich zu beachten ist, daß ein Hund, der die entsprechende Magensäure noch nicht aufgebaut hat und dazu noch im Vorfeld geschwächt ist, gefährdet sein kann. Das ist jedoch eher die Ausnahme als die Regel.
Careen
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