Bulldogge "Ice" erstochen von anderem Hundehalter

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Emmi
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Beitrag von Emmi »

Ja, ich hatte doch glatt den Umstand der Notwehr vergessen. :roll:

Trotzdem bleibt es schwierig, da hast Du Recht.
Aber einen Hund oder Menschen abstechen ... ich weiß nicht, was dafür passieren müsste und ob ich diese Hemmschwelle überschreiten könnte.

Was bin ich froh, auf dem Lande zu leben – da ist die Wahrscheinlichkeit für solche Vorfälle geringer als in Ballungsräumen.
Zaguate
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Beitrag von Zaguate »

Ja, was die Frau schreibt ist ihre Schilderung von dem Vorfall - und wie wir alle wissen, können die Schilderungen von zwei Personen desselben Vorfalls sehr unterschiedlich ausfallen.

Vielleicht hat sie auch was ausgelassen und vielleicht hat sie einen Hund (gehabt) denn man niemals hätte außer Sichtweite hätte laufen lassen dürfen
und schon gar nicht ohne Maulkorb
Vielleicht hats auch schon mehrere "Unfälle" mit anderen Hunden gegeben - ich weiß es nicht.

Trotzdem - meiner Meinung nach muss man irgendwie merkwürdig veranlagt sein, um neunmal in einen Hund zu stechen.
Vielleicht hätte einmal ja auch gereicht ?

Was Begegnungen mit gefährlichen Menschen betrifft, und Selbstschutz und Notwehr - da hoffe ich einfach, dass ich Glück hab und mir solche Begegnungen erspart bleiben.

Ich geh hier allermeistens nur in Begleitung meiner Hunde spazieren, einige Leute finden das gefährlich.
Was ich machen würde, wenn mir jemand seine Machete vors Gesicht hält ?
Wahrscheinlich gar nix mehr, alles rausrücken, was man hat und hoffen, dass das den Typ zufriedenstellt.

Hachja, echt schwieriges Thema.
Hält uns jemand auf dem Laufenden, was da noch alles zutage kommt bei dieser schlimmen Geschichte ?

Saludos
und passt schön auf Euch auf (und auf Eure Wuffels natürlich)
Steffie
Manchmal lese ich über jemanden, der mit grosser Autorität sagt,
dass Tiere keine Absichten und keine Gefühle haben, und ich frage mich:
"Hat der Typ denn keinen Hund ?"

-Frans de Waal-
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pekingente
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Beitrag von pekingente »

Ein "Einheimischer" nutzt den Bulldoggen-Vorfall und schreibt folgendes dazu:

http://www.stimberg-zeitung.de/lokales/ ... 885,113171
Viele Grüße von
Kirsten&Mica
Emmi
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Beitrag von Emmi »

Na, das klingt aber, als ob es häufig üble Beißvorfälle gäbe. Ist das bei Euch wirklich so?
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pekingente
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Beitrag von pekingente »

Ist denn hier jemand von dort? Aus Oer-Erkenschwik, oder wie man das schreibt?
Viele Grüße von
Kirsten&Mica
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rebel
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Beitrag von rebel »

Hi,

ich denke das ist eher ein generelles Problem, ausgelöst durch Menschen, denen man die Hunde abnehmen sollte, da sie Null Verantwortung für ihr Tun und Handeln übernehmen.

Und irgendwann eskaliert es dann halt. Jäger schießen auf jeden Hund der sich bewegt, Jogger und Radfahrer sprühen mit Reizgas um sich, sobald sie einen Hund, andere tragen Kampfmesser ala Rambo am Gürtel für den Fall der Fälle.

Wenn meine Xena ungefragt an einem Jogger hochspringen würde, würd ich mich erstmal entschuldigen, zweitens würd ich anbieten entstanden Schaden zu ersetzen und drittens würd ich mich als den Idioten hinstellen und nicht meinen Hund.

Viele Grüße

Stephan
Ich mach erst mal nix, dann hab ich das schon mal geschafft!!
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ulrike
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Beitrag von ulrike »

Emmi hat geschrieben:Na, das klingt aber, als ob es häufig üble Beißvorfälle gäbe. Ist das bei Euch wirklich so?
Das lese ich gar nicht aus diesem Leserbrief :-o
Der Schreiber führt an, er sei "sehr oft in gefährliche Begegnungen mit verantwortungslosen Hundeführern verwickelt". Diese Hundefreunde seien "rücksichtslos, uneinsichtig, dumm und arrogant". Selbst ist dieser Jogger von Hunden angesprungen worden und kann sich vorstellen, welchen Schaden "die Beißwerkzeuge einer Bulldogge" anrichten könnten - mehr nicht...
Uli mit Hannah, Jamiro und Dobby

"Realität ist das, was nicht verschwindet, wenn man aufhört, daran zu glauben." Philip K. Dick
Emmi
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Beitrag von Emmi »

ulrike hat geschrieben: "sehr oft in gefährliche Begegnungen mit verantwortungslosen Hundeführern verwickelt" .
Ja, Ulrike, "sehr oft" und "gefährlich". Das hat mich stutzen lassen.
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ulrike
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Beitrag von ulrike »

Ein schöne Beispiel für die unterschiedliche Bewertung dessen, was jemand als "gefährlich" einstuft :wink:
Du denkst bei einer "gefährlichen Begegnung" mit einem Hund an eine Beißerei, der Jogger meint möglicherweise, dass er von Hunden angesprungen oder verbellt wurde.
Uli mit Hannah, Jamiro und Dobby

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Beitrag von Zaguate »

Wenn meine Xena ungefragt an einem Jogger hochspringen würde, würd ich mich erstmal entschuldigen, zweitens würd ich anbieten entstanden Schaden zu ersetzen und drittens würd ich mich als den Idioten hinstellen und nicht meinen Hund
Find ich absolut richtig und auch wichtig, sich so zu verhalten, für den Fall der Fälle

ich hab auch (sehr nette) Bekannte, die "es überhaupt nicht mit Hunden haben" (abstechen würd aber keiner von denen einen Hund).
Die sind sozusagen nicht auf Hunde sozialisiert, und können es einfach nicht einordnen, ob ein Hund sich jetzt freundlich oder unfreundlich annähert.
Für sie ist es halt immer Stress, wenn ein Hund sich schnell auf sie zubewegt, und erst recht, wenn sie von einem Hund angesprungen oder verbellt werden.

Grundsätzlich denk ich, nichts beruhigt die Nicht-Hundehalter mehr, als ein Hund, der "gut hört" und einen HundeHalter, der mitkriegt, dass ausser ihm noch andere Leute unterwegs sind, die sozusagen "unbehelligt" ihres Weges gehen wollen.

Den Leserbrief fand ich trotzdem fürchterlich.
Klingt für mich ein bisschen danach, als wäre es nur recht und billig einen Hund abzustechen.
Und bei "den Beisswerkzeugen einer Bulldogge" , also bei sowas gehen mir eh immer gleich die Nackenhaare hoch.
Auch ein Bulldog ist ein Hund - und kein Monster.
Manchmal lese ich über jemanden, der mit grosser Autorität sagt,
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Beitrag von Emmi »

ulrike hat geschrieben:Ein schöne Beispiel für die unterschiedliche Bewertung dessen, was jemand als "gefährlich" einstuft :wink:
Du denkst bei einer "gefährlichen Begegnung" mit einem Hund an eine Beißerei, der Jogger meint möglicherweise, dass er von Hunden angesprungen oder verbellt wurde.
Ja, aber aus solchen unterschiedlichen Wahrnehmungen oder Wertungen ergeben sich dann Probleme – möglicherweise hielt die Besitzerin ihren Hund für völlig harmlos (ob er es war, erschließt sich mir nicht), der andere Hundebesitzer sah das aber anders und fühlte sich sehr bedroht.

Als Besitzer eines auffälligen Hundes (sei es Größe, Listenzugehörigkeit oder Verhalten) ist man wohl gezwungen, ganz besondere Vorsicht walten zu lassen. Leute oder Hunde fühlen sich halt dann eher mal bedroht.
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Beitrag von rebel »

Zaguate hat geschrieben:Auch ein Bulldog ist ein Hund - und kein Monster.
Da geb ich Dir recht, aber ein Hund kriegt kein schlechtes Gewissen wenn er einen anderen Hund (oder sogar Menschen)schwer verletzt oder gar tötet.

Findet ein Hund es der Situation angemessen seine Zähne für den Zweck einzusetzen, zu dem er sie bekommen hat, dann wird er dieses tun.

Diese Zähne sind nicht zum kuscheln!!

Nun haben in der Regel Hunde durch das Leben im Rudel eine soziale Struktur aufgebaut, die innerhalb eines Rudels Beißerein mit starken Beschädigungen selten werden lassen.
Nichtsdestotrotz sind sie bei Artgenossen, die nicht zum Rudel gehören, nicht gerade zimperlich unterwegs.

Habe ich nun einen Hund, der mit ihm unbekannten Artgenossen nicht gleich auf Liebe macht (da gehört meine Hündin auch zu), dann muss ich andere und sie vor ihr/sich beschützen.

Das ist in dem Fall schief gegangen. Und über die Bedrohung die von einer wütend anstürmenden Bulldogge ausgeht, brauchen wir hier nicht zu reden.

Ob die Zeit bleibt, in einer solchen Aktion zu erkennen, wie gefährlich die Attacke jetzt wirklich ist, halte ich auch für fraglich. Zumal wir Menschen nicht schnell genug sind, im Lesen der Zeichen.

Hier hat der Angreifer bezahlt, möglich wäre auch gewesen, das der Angegriffene bezahlt hätte. Und das fände ich noch schlimmer, als es ohnehin schon ist!


Liebe Grüße

Stephan
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Viola
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Beitrag von Viola »

Meine Meinung dazu: Hier hilft nur Rücksicht auf beiden Seiten!

Ein Jogger und Radfahrer muss auch nicht 2 Millimenter an dem Schwanz von unseren Hunden, die ich gerade wegen ihm ins Sitz gebracht habe vorbeilaufen und vorbeifahren, wenn genug Platz ist und Hundehalter sollten davon ausgehen, daß nicht jeder Hunde mag und vor allem genau kennt bzw. einschätzen kann. Mein Hund hat kein Recht einen fremden Menschen anzuspringen, das muss nicht sein, so muss es aber auch nicht sein, daß z.B. Walker mit ihren Stöcken sich so breit machen, daß man kaum noch dran vorbei kommt.
Ein einziges Mal hatte ich bislang ein Problem mit einem Jogger, der mir auf einem 6 Meter breiten Weg entgegenbrüllte "Hunde aus dem Weg" woraufhin ich sagte "soll ich auch noch den Pöllern wegnehmen, der Ihnen im Weg steht, oder können Sie wenigstens daran vorbei laufen?" Auch Bekloppte muss es ja geben... unsere Welt wäre sonst arg langweilig. Sonst - es mag an der Gegend liegen - begegne ich nur Leuten, die sich sogar teilweise bedanken.

Aber es gibt einem zu denken auf, können wir generell mit der Natur, die uns begegnet nicht mehr umgehen und haben sogar Angst davor? Haben wir die Bodenhaftung verloren und vergessen wo wir herkommen? Die Entwicklung ist sehr beängstigend - auch wenn ich daran denke, daß Jugendliche andere Menschen zu Tode treten und schlagen, wo führt das noch hin???? Verrohen wir langsam?

nachdenkliche Grüsse,
Viola
Lg Viola mit Liza und Dexi (und Gonzo :cry: , Lady :cry: Zuzia :cry: und Quina :cry: ganz tief im Herzen)
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Beitrag von Annette »

Du hast Recht Viola !

Die Hemmschwelle sinkt !

Schönen Abend
Annette
ALL DIE LIEBE,
DIE ICH FÜR DICH EMPFINDE,
SIE SPRUDELT IN MEINEN ADERN,
WENN DU AUF MICH ZUGELAUFEN KOMMST ...
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Barbara K.
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Beitrag von Barbara K. »

Viola hat geschrieben:Meine Meinung dazu: Hier hilft nur Rücksicht auf beiden Seiten!

Ein Jogger und Radfahrer muss auch nicht 2 Millimenter an dem Schwanz von unseren Hunden, die ich gerade wegen ihm ins Sitz gebracht habe vorbeilaufen und vorbeifahren, wenn genug Platz ist und Hundehalter sollten davon ausgehen, daß nicht jeder Hunde mag und vor allem genau kennt bzw. einschätzen kann. Mein Hund hat kein Recht einen fremden Menschen anzuspringen, das muss nicht sein, so muss es aber auch nicht sein, daß z.B. Walker mit ihren Stöcken sich so breit machen, daß man kaum noch dran vorbei kommt.
Ein einziges Mal hatte ich bislang ein Problem mit einem Jogger, der mir auf einem 6 Meter breiten Weg entgegenbrüllte "Hunde aus dem Weg" woraufhin ich sagte "soll ich auch noch den Pöllern wegnehmen, der Ihnen im Weg steht, oder können Sie wenigstens daran vorbei laufen?" Auch Bekloppte muss es ja geben... unsere Welt wäre sonst arg langweilig. Sonst - es mag an der Gegend liegen - begegne ich nur Leuten, die sich sogar teilweise bedanken.

Aber es gibt einem zu denken auf, können wir generell mit der Natur, die uns begegnet nicht mehr umgehen und haben sogar Angst davor? Haben wir die Bodenhaftung verloren und vergessen wo wir herkommen? Die Entwicklung ist sehr beängstigend - auch wenn ich daran denke, daß Jugendliche andere Menschen zu Tode treten und schlagen, wo führt das noch hin???? Verrohen wir langsam?

nachdenkliche Grüsse,
Viola
Ich wünsche mir auch einfach mehr Toleranz, Nachdenken, Achtung vor dem Leben.

Es muss schon eine sehr schwere Attacke gegen meine Hunde geben, damit ich auf die Idee kommen würde, einen angreifenden Hund zu töten.

Gibt es keine Hemmschwelle mehr? Sind wir völlig verroht?

Mittlerweile lese ich fast wöchentlich von von ihren Haltern ermorderten Hunden. Gerade wurde wieder in Mecklenburg ein erhängter Hund gefunden. Die Fundspuren zeigten, dass er ursprünglich ertränkt werden sollte.

Letzte Woche gab es einen Bericht über eine 16jährige nierenkranke Katze, die im Müll gefunden wurde und ins Tierheim GE gebracht wurde.

Dazu passt es einfach, dass ein Hund einfach mal eben erstochen wird.

Ein Hund, der einen Menschen anspringt, ist nicht unbedingt gefährlich. Selbstverständlich ist es nicht in Ordnung und ein Nichthundemensch kann das als gefährlich empfinden. Eine Entschuldigung wäre das Mindeste gewesen. Aber so wie der Jogger es beschrieben hat, hat es ihn verständlicherweise genervt. Er hat sich aber wohl nicht wirklich bedroht gefühlt.

Ich hatte vorgestern auch eine Joggerbegegnung. Ca. 15 Jogger machten Dehnübungen und Pläuschchen auf einer schmalen Fussgänger- und Radfahrerbrücke. Ich musste mich mit den drei Damen unter Körperkontakt durchmogeln. Das ist für mich und die Mädels eigentlich eine völlig unproblematische Situation. Zwei Jogger haben Selina und Lunar freundlich angesprochen. Alle anderen Jogger haben die Hunde ignoriert. Nur einer nahm sein Bein von der Brüstung und meinte: "Oh, ohne Maulkorb- ob das wohl gutgeht?" :roll:
Ich habe gesagt: "Das wollen wir dann mal beide hoffen" und bin weitergegangen.

Ich habe echt fast nie mit Joggern oder Radfahrern, Spaziergängern, anderen Hundebesitzern oderoderoder ... Probleme. Nerven tun mich nur Nordic Walker, weil sie grundsätzlich die ganze Breite des Weges einnehmen und nicht einen Millimeter weichen.

In Datteln wurden übrigens in den letzten Wochen viele Giftköder gefunden. Mindestens einen Hund hat es das Leben gekostet.

LG Barbara
DER HUND IST DER BESTE FREUND DES
MENSCHEN - DER MENSCH MANCHMAL SEIN
SCHLIMMSTER FEIND
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